Radargramm: Geschichte eines Straßeneinbruchs. Profil über wiederholt verfüllter und neu asphaltierter Folge von Einbrüchen.
Parallelprofil: Diffraktionshyperbeln markieren scharfe Abbruchkanten an der Einbruchstruktur.
Geologische Pseudotektonik (links: antithetischer Staffelbruch) durch Salzlösung im Untergrund, was generelle Ursache der Straßeneinbrüche ist. Bei Einzelobjekten könnte es sich um in Hohlräume abgestürzte Gips- oder Kalkstein-Brocken handeln.
30 m lange Messfläche entlang der Staatsstraße: Aus einer Vergitterung von Längs- und Querprofilen wurde für die Tiefe 1,15 m eine Verteilung der Radar-Reflektivitäten (= Stärke der Reflexionen) berechnet und dargestellt. Für das Straßenbauamt heißt das, dass der gefährdete Bereich den Straßenzug in voller Breite (6 m) quert. Das Bodenradar ergänzende, anschließend durchgeführte komplexe Widerstandsmessungen (Widerstand und induzierte Polarisation) beiderseits der Straße haben die geologische Erklärung geliefert: Der Straßeneinbruch befindet sich mehr oder weniger genau auf einer die Straße dort querenden Verwerfungszone mit vermutlich höherer Wasserführung und verstärkter Salzlaugung.