Gravimetrie

Ein viel zu wenig beachtetes Verfahren in der Grundwasser-Erschließung: die Gravimetrie.

Bei der geophysikalischen Wassererschließung ist in vielen (wenn nicht in den meisten) Fällen die Gravimetrie der Seismik grundsätzlich überlegen – insbesondere, wenn begleitend geoelektrische Messungen hinzugezogen werden.

– Beispiele Gravimetrie

Gravimetrie Trinkwasser Grundwasser Optimierung Brunnenbohrung
Erschließung von Trinkwasser-Brunnen im Buntsandstein/Kristallin des Odenwalds.

Gravimetrie Trinkwasser Grundwasser Optimierung Brunnenbohrung

Erschließung eines neuen Trinkwasser-Brunnens im geologisch-hydrogeologisch komplexen Übergang Grundgebirge – Tertiärbecken.

Geophysik Gravimetrie Grundwasser Einzugsgebiet Schadstofftransport

Erkundung Brunnen-Einzugsgebiet und mögliche Schadstofftransporte: Junge Beckenfüllung im Oberjura (Malm)-Festgestein.

Gravimetrie Mineralwasser Sole Optimierung Brunnenbohrung

Mineralwasser/Sole-Erschließung auf kleinstem Raum mitten in der Stadt.

Gravimetrie Sole-Erschließung Optimierung Brunnenbohrung

Sole-Erschließung aus Mittlerem Muschelkalk im Schwarzwald-Vorland. Das Gravimetrie-Messgebiet zieht mitten in die Stadt hinein.
Trinkwassererschließung Gravimetrie Lockergestein Rheinkiese Ergiebigkeit
Dann gibt es Fälle im Lockergestein, wo weder Geoelektrik noch Seismik die gewünschten Informationen geben, aber die sonst kaum bekannte Gravimetrie optimale Ergebnisse liefert. Im gezeigten Beispiel geht es um die Trinkwassererschließung aus Rheinkiesen, in die z.T. mächtige, durch Kalk dicht verkittete Bänke (Nagelfluh) einschaltet sind, die zum Wasserfluss nicht beitragen. Die Geoelektrik „sieht“ die Bänke nicht bzw. kann diese in ihren Mächtigkeiten nicht auflösen, und für die Seismik bildet die allererste Bank eine harte Barriere, die sie nicht von dem Kalkstein in der Tiefe unter den Kiesen unterschieden kann. Die Gravimetrie reagiert primär auf die grundwassererfüllten und -durchflossenen unverfestigten Kiese und zeigt im Messgebiet, wo die Orte mit den größten Zuflüssen für einen Brunnen liegen.